Ausbildungsberufe bei der BSH

Ausbildung zur Pflegefachfrau/-fachmann

2020 startete die neue generalistische Pflegeausbildung, bei der die bisherigen Berufsausbildungen der Altenpflege und Gesundheits- und Krankenpflege zu einer Ausbildung mit dem Berufsabschluss Pflegefachfrau/-mann zusammengeführt wurden. Diese Ausbildung ermöglicht es den Auszubildenden Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen zu pflegen.

Spezialisierung

Neu an der Ausbildung ist das Wahlrecht: Auszubildende können vor Beginn des letzten Drittels der Ausbildung entscheiden, ob sie die generalistische Ausbildung als Pflegefachfrau/-mann fortsetzen möchten oder sich spezialisieren möchten: zur/zum Alten- oder Gesundheits- und Krankenpfleger/in.

Perspektiven

Nach Abschluss der Ausbildung ist ein Wechsel innerhalb der pflegerischen Versorgungsbereiche jederzeit möglich. Die Ausbildung wird aufgrund einer EU-Richtlinie in anderen EU-Mitgliedstaaten automatisch anerkannt. Zudem ermöglichen zahlreiche Fort- und Weiterbildungen sowie verschiedene Pflegestudiengänge (die zum Teil auch ohne Abitur absolviert werden können) eine kontinuierliche Karriereentwicklung.

Zugangsvoraussetzungen

  • Mittlerer Schulabschluss
  • Hauptschulabschluss und eine erfolgreich abgeschlossene mindestens zweijährige Berufsausbildung oder mindestens einjährige Helferausbildung in der Pflege
  • Erfolgreich abgeschlossene zehnjährige allgemeine Schulbildung

Unsere Kooperationspartner sind in der Regel das Katholische Bildungszentrum in Hagen sowie die Aschke Seminare und Qualifizierung GmbH und die maxQ. im bfw-Unternehmen für Bildung. Weitere Informationen zur Ausbildung als Pflegefachfrau/-mann erteilt das Bundesministerium für Gesundheit und das Bundesministerium für Berufsausbildung.

Im Fokus: Ausbildung zur Pflegefachkraft

„Langweilig wird es nie“

Eda Yilmaz ist im dritten Ausbildungsjahr beim BSH Seniorenzentrum und liebt die Vielfältigkeit ihres Jobs. Denn in der Altenpflege geht es um viel mehr als nur um Körperpflege und Unterstützung bei den Mahlzeiten. Hand in Hand arbeitet man mit den Ärzten zusammen und lernt, die pflegerische und medizinische Versorgung der Bewohner zu gewährleisten. Dazu gehört die Medikamentengabe genauso wie die Überprüfung von Vitalfunktionen wie Blutdruck oder Blutzucker. Hinzu kommt einiges an organisatorischen und Verwaltungsaufgaben. Die 23-Jährige Eda Yilmaz hat zudem stets ein offenes Ohr für die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums und deren Angehörige. Denn Pflegekräfte sind immer auch ein wenig Psychologen und Seelsorger.

Eda, warum hast du dich für die Ausbildung beim BSH Seniorenzentrum entschieden?

,,Ich habe mir verschiedene Einrichtungen angeschaut und bei der BSH hatte ich direkt ein gutes Gefühl. Die Praxisanleiterin, damals Frau Hohberg, hat mich einfach voll überzeugt. Ich hatte das Gefühl, dass man hier gut an die Hand genommen wird und ein tolles Team hat. Und so ist es auch."

Welche Tätigkeiten machen dir besonders Freude?

,,Die Wundpflege mache ich sehr gerne. Einfach, weil man da direkt sieht, wie man für eine Verbesserung und Linderung der Schmerzen sorgt. Aber auch die Grundpflege macht mir viel Spaß. Dazu gehört die Körperhygiene oder die Unterstützung beim Ankleiden. Das Lächeln der Bewohner zeigt mir, dass sie zufrieden sind."

Was macht weniger Spaß?

,,Für mich ganz klar der Papierkram, ich bin ein eher praktisch veranlagter Mensch."

Welche Eigenschaften sollte man mitbringen, wenn man diesen Beruf ergreifen möchte?

,,Geduld und Empathie, also sich in andere hineinversetzen können. Außerdem sollte man flexibel sein und auch in stressigen Situationen ruhig bleiben können. Die Ausbildung ist durch die verschiedenen Stationen im Ausbildungsbetrieb, Krankenhäusern oder der Psychiatrie sehr vielfältig und man muss sich immer wieder auf neue Situationen einstellen. Oft wird man auch spontan eingesetzt, wo eben gerade Hilfe gebraucht wird. Man sollte auch wirklich davon überzeugt sein, dass man diesen Beruf ergreifen will. Sonst hält man die stressigen Phasen nicht durch."