BSH Seniorenzentrum setzt Maßstäbe mit ISO 9001 Zertifikat

Bestätigte Qualität

Es ist offiziell: Seit dem 1. Januar 2024 ist das Qualitätsmanagement (QM) des BSH Seniorenzentrums erfolgreich nach der international anerkannten Norm DIN EN ISO
9001 zertifiziert. „Ich bin stolz auf unser Team und darauf, dass wir diesen Weg gemeinsam gegangen sind“, erklärt Svenja Weiß vom QM.

Das effektive QM-System im Seniorenzentrum schafft nicht nur strukturierte Prozesse, sondern erleichtert auch administrative Aufgaben und gibt den Mitarbeiter*innen Klarheit über ihre Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Das Ziel: Höhere Arbeitszufriedenheit und mehr Zeit für das Wesentliche – die Bewohner*innen. Die Vorbereitungen für die Zertifizierung waren vielfältig. Sie umfassten unter anderem die Implementierung einer QM-Software, Einführungsworkshops mit der Belegschaft, regelmäßige Mitarbeiter*innen und Bewohnerbefragungen sowie die Erstellung eines detaillierten QM-Handbuchs.

„Diese außerordentliche Leistung auf allen Ebenen spiegelt die Zusammenarbeit aller Bereiche wider, die eine erfolgreiche Zertifizierung erst möglich gemacht haben“, sagt BSH Geschäftsführer Benedict Delévièleuse. „Für diesen Einsatz möchten wir uns bei allen beteiligten Akteur*innen und Prozessverantwortlichen herzlich bedanken.“

„Qualität ist der Motor unseres Handelns bei der BSH.“ BSH-Qualitätsmanagerinnen Tanja Poralla (links) und Svenja Weiß (rechts)

Gelebte Standards

„Qualitätsmanagement ist nur sinnvoll, wenn es von allen Mitarbeiter*innen auf jeder Organisationsebene umgesetzt und gelebt wird“, betonen Svenja Weiß und Tanja Poralla vom Qualitätsmanagement. „Die Zertifizierung beweist, dass unsere Qualitätsstandards nicht nur auf dem Papier existieren, sondern täglich in unserer Arbeit umgesetzt werden. Sie bestätigt das Engagement und die Professionalität unseres Teams und fördert die Qualität der Pflege und Betreuung.“

Gelebte Qualität

BSH Seniorenzentrum hat Kundenbedürfnisse im Blick

Qualitätsmanagement (QM) in der Pflege – was erst mal sperrig klingt, bringt handfeste Vorteile für die Bewohner, Gäste und auch Mitarbeiter des BSH Seniorenzentrums. Zwar ersetzt ein Qualitätsmanagementsystem kein Personal. Es hilft aber dabei, Pflegeprozesse klar zu strukturieren und systematisch zu verbessern. So bleibt am Ende mehr Zeit für die Bewohner.

,,Als Qualitätsmanager des BSH Seniorenzentrums schauen wir sozusagen aus der Vogelperspektive auf alle Bereiche unseres Hauses und arbeiten mithilfe der Rückmeldungen unserer Bewohner und Mitarbeiter an einer ganzheitlichen Sicherung und Verbesserung der Pflege“, erklären Svenja Weiß und Tanja Poralla vom Qualitätsmanagement. „Schließlich sollen sich Bewohner und Gäste bei uns wie zu Hause fühlen."

Immer auf dem neuesten Stand

Schritt für Schritt werden alle Bereiche genau betrachtet, gegebenenfalls neu strukturiert und die Veränderungen immer wieder überprüft. In regelmäßigen Visiten begutachten die Qualitätsmanagerinnen beispielsweise die professionelle Pflege. „Unsere QM-News informieren die Mitarbeiter über die aktuellen Expertenstandards, sodass alle fachlich stets auf dem neusten Stand sind“, sagt Svenja Weiß. Ob Dekubitusprophylaxe, Mobilitätsförderung oder die Pflege von Menschen mit chronischen Wunden – das Qualitätsmanagement sorgt dafür, dass alle Pflegekräfte nach den gleichen Standards arbeiten. Und bringt so ein Mehr an Sicherheit für die Bewohner wie für die Mitarbeiter.

Externe Zertifizierung

In Kürze wird eine Befragung noch tiefere Einblicke in die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden ermöglichen. Und auch das Qualitätsmanagement selbst plant, sich einer Überprüfung zu unterziehen. „Wir möchten unser QM mit Blick auf eine mögliche Zertifizierung nach der international anerkannten Norm ISO 9001 überprüfen lassen“, sagt Svenja Weiß. „So können wir sicherstellen, dass unser System konform ist und wir uns zudem kontinuierlich verbessern.“

Im Fokus

Kreativer Workshop zum Qualitätsmanagement in der Pflege

Was sechs Hüte, schön gedeckte Tische und der Hotzenplotz gemeinsam haben? Die Mitarbeitenden der BSH erlebten es im praxisnahen Workshop zum Thema „Qualitätsmanagement“ Mitte Juli 2021.

Jeder Einzelne trägt zur Qualität unseres Hauses bei.“
Benedict Delévièleuse

So hatten die Mitarbeitenden der BSH ihren Chef wohl noch nie erlebt: Verkleidet als Hotzenplotz, mit Schlapphut und Bart, führte Benedict Delévièleuse im Rahmen des Workshops einen Sketch zum Thema Qualitätsmanagement auf. „Zwar stand mir der buchstäbliche Schweiß auf der Stirn, aber manchmal muss man seine Komfortzone eben verlassen“, erzählt der BSH-Chef lachend. „Qualitätsmanagement in der Pflege ist für viele ein sehr abstraktes Thema. Wir wollten unseren Mitarbeitenden die praktische Bedeutung von Qualität für den Arbeitsalltag verdeutlichen – und zwar nicht in einem trockenen Vortrag, sondern eingängig und praxisbezogen.“

Qualität im Arbeitsalltag
Rund 90 Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen der BSH durchliefen im zweitägigen Workshop drei interaktive Stationen quer durch das Seniorenzentrum. Was bedeutet eigentlich Qualität und warum braucht es dafür festgesetzte Standards? Zahlreiche Aha-Momente brachte hier die erste Station. Die Aufgabe: Die Mitarbeitenden sollten jeder für sich einen „qualitativ hochwertigen“ Tisch eindecken. Als am Ende ein Gewinner gewählt werden sollte, wurde deutlich: Für jeden bedeutete dies etwas anderes. „Hier hat sich für alle eindeutig gezeigt, warum wir für die Qualität in unserem Haus eine einheitlich festgelegte Vorgabe brauchen“, kommentiert Svenja Weiß, Qualitätsbeauftragte der BSH. „Nur wenn wir uns daran messen können, lassen sich Abweichungen feststellen und wir können die Qualität gemeinsam kontinuierlich verbessern.“

Digitalisierung spart Zeit 
Bei der nächsten Workshop-Station gab es eine Einführung in das Qualitätsmanagement und in die neue Software myneva iQM. „Die Software unterstützt uns dabei, Abläufe zu verkürzen sowie zeitraubende administrative Aufgaben zu digitalisieren und zu vereinfachen“, erklärt die Qualitätsbeauftragte. „Diese Entlastung unserer Mitarbeitenden kommt am Ende denen zugute, um die es uns allen geht: unseren Bewohnern.“ Wie wichtig es ist, Prozesse im Rahmen des Qualitätsmanagements zu regeln, erlebten die Workshop-Teilnehmer schließlich bei der dritten Station. Mithilfe der Sechs-Hüte-Methode, bei der den Teilnehmenden sechs verschiedene Rollen zugeordnet werden, sollte in einer Diskussion ein Lösungsansatz für ein vorgegebenes Problem erarbeitet werden.